51 Galerien. 51 Eröffnungen. Zum Gallery Weekend vom 26.-28. April werden wir uns die Taschen mit Nervennahrung und Blasenpflastern vollpacken, um diesen Marathon für Kunstfanatiker durchzuhalten. Damit ihr kein Highlight verpasst, bringen wir Licht in den Dschungel und verraten euch an welchen Stellen es sich das Durchschlagen besonders lohnt. Zudem wird artsation.com wird mit Reverse Graffitis zum Gallery Weekend Straßen und Häuser bemalen, die mit Slogans wie "Come with me, but don't touch my KATZ!" für Unterhaltung auf den Wegen zwischen den Galerien sorgen. Gallery Weekend Berlin Freitag 18-21 Uhr, Sa-So 11 - 19 Uhr
0: Isabella Bortolozzi Ver detalle |
1: MD72 Ver detalle |
2: Peres Projects Berlin Ver detalle |
3: Eigen+Art Ver detalle |
4: ST. AGNES Ver detalle |
5: KOW Ver detalle |
6: BQ & Croy Nielsen Ver detalle |
7: Eigen+Art Lab Ver detalle |
8: Martin Klosterfelde Galerie GmbH Ver detalle |
9: CHB Collegium Hungaricum Berlin Ver detalle |
10: Nature Morte Ver detalle |
11: Supportico Lopez Ver detalle |
12: Galerie Buchholz Ver detalle |
13: Tanya Leighton Gallery Ver detalle |
14: Capitain Petzel Ver detalle |
15: Galerie Cinzia Friedlaender Ver detalle |
16: Gerhardsen Gerner Ver detalle |
17: Galerie Michael Haas Ver detalle |
18: Sassa Trülzsch Ver detalle |
19: Wentrup Ver detalle |
20: Galerie Neu Ver detalle |
21: Moeller Fine Art Ver detalle |
22: Galeria Plan B Ver detalle |
23: Aurel Scheibler Ver detalle |
24: Esther Schipper Ver detalle |
25: Sommer & Kohl Ver detalle |
26: Contemporary Fine Arts Ver detalle |
27: carlier | gebauer Ver detalle |
28: Galerie Crone Ver detalle |
29: Konrad Fischer Galerie Ver detalle |
30: Galerie Guido W. Baudach Ver detalle |
31: Mehdi Chouakri Ver detalle |
32: CIRCUS Ver detalle |
33: Michael Fuchs Galerie Ver detalle |
34: Johnen Galerie Ver detalle |
35: Galerie Kamm Ver detalle |
36: Kraupa-Tuskany Zeidler Ver detalle |
37: Meyer Riegger Ver detalle |
38: neugerriemschneider Ver detalle |
39: Galerie Nordenhake Ver detalle |
40: Galerija Gregor Podnar Ver detalle |
41: Galerie Micky Schubert Ver detalle |
42: Galerie Thomas Schulte Ver detalle |
43: Sprüth Magers Ver detalle |
44: Galerie Barbara Thumm Ver detalle |
45: Veneklasen Werner Ver detalle |
46: Galerie Barbara Weiss Ver detalle |
47: PSM Ver detalle |
→ Schöneberger Ufer 61, außerdem im neuen Projektraum in der Bülowstrasse und in einem Bunker in der Lützowstraße | bortolozzi.com
"Some of my paintings contain abstracted words—“chorizo”, “yoga”, “mango”—but the performances create context for them." (The Art Newspaper). Oscar Murillo spielt noch. Das darf er: mit 26 Jahren ist er ja auch der jüngste Künstler des diesjährigen Gallery Weekend, bei welchem er textile Arbeiten sowie mixed media-Installationen an drei Orten der Stadt ausstellen wird.
→ Karl-Marx-Allee 82 | www.peresprojects.com
Melanie Griffith, "are you low maintenance or high maintenance? In seiner TV Show As It LAys stellt Alex Israel Fragen, bei der die PR Vertretungen vergangener Stars die Hände über dem Kopf zusammenschlagen würden. Eine Anlehnung an Andy Warhols Screen Tests ist nicht zu verkennen. Und nach Spring Breakers, der bunte Florida-Pop-Poem, wundert es nicht, dass James Franco und Alex Israel beide zu Peres' Künstlern zählen. Kohärente Stilsprache.
→ Alexandrinenstraße 118-121 | www.st-agnes.net/
Meine fabelhafte Hinleitung war für die Tonne: Foucault's Pendel, von dem Alicja Kwades Ausstellung "Nach Osten" inspiriert ist, ist zurückzuführen auf den Physiker Leon und nicht den Philosophen Michel. Nun gut. Von Alicja wird als eine der bedeutendsten Künstlerinnen ihrer Generation gesprochen. Die geschätzten Kollegen von ARTBERLIN kündigen eine "monumentale Sound- und Lichtinstallation" an und sowieso wird es in den heiligen ST.AGNES-Hallen eindrucksvoll. Auch ohne Michel.
→ Brunnenstraße 9 | www.kow-berlin.info
Bereits zwischen Seite 20 und 300 des Romans Middlesex durchäuft Detroit einen radikalen Wandel. Damals war aber der Untergang der einstigen Motor City noch nicht nicht mal zu erahnen. Michael E.Smith kommt aus Detroit. Wie geschunden ist seine Seele durch die jüngsten Entwicklungen? Der Künstler beschäftigt sich mit dem Zustand der US-amerikanischen Seele im frühen 21. Jahrhunderts, eine Anordnung ruinöser Körper, "als traumatische Existenz in einem paralysierten System, das seine eigene Verletzlichkeit mit Gewalt verleugnet und verdrängt."
→ Dorotheenstraße 12. Kein offizieller Teilnehmer des GW| berlin.balassiintezet.hu
Wenn die anderen Galeristen schon in ihre Puschen schlüpfen, werden im CHB noch einmal verbale Geschütze aufgefahren: Kurator Prof. Dr. Wulf Herzogenrath, die Sammler Ivo Wessel und Sylvain Levy u.a. diskutieren unter der Moderation des Künstler-Kurators Thomas Eller die zeitlose Frage, wie Videoart gesammelt und ausgestellt werden sollte. An den Tagen zuvor wird eben jene hier sowie unter anderem am Skyscreen (Blick nach oben am Rosenthaler Imbiss) abgespielt. Erstmalig auch mit Sound.
→ Philippstraße 13 | www.naturemorte.com
Wo liegt eigentlich Gurgaon, Standort der, neben Neu Dehli und Berlin, dritten Filiale von Nature Morte? Nature Morte ist ein Exot in der Berliner Galerien-Landschaft; und so wird es zum Wochenende hin mystisch. Das Thema des Künstlers als Schamane wird verbildlicht von den wohl esoterischsten, teilnehmendenKünstlern: AA Bronson ist Mitbegründer einer freien Schule und Kommune im New York der 60er, erfahren in der Gestalttherapie und tätig als Heiler, sowie ehemaliger Direktor des legendären Printed Matter, Inc. Artist Publication-Shops in Chelsea. Michael Bühler-Rose war lange Zeit Brahmanen-Priester in Indien.
→ Kurfürstenstraße 14b | www.supporticolopez.com
Künstler: Henri Chopin. Auf den Spuren der Poesiegeschichte wird hier erstmalig das Manuskript von „La Crevette Amoureuse“ (1967/1975) des französischen Dichters ausgestellt. Dichter? Interessant, davon wusste ich nichts.
→ Fasanenstraße 30 | www.galeriebuchholz.de/
Die einstige Turner Prize Gewinnerin Tomma Abts zeigt ihre neuen Arbeiten. Vielleicht braucht's nicht mehr Info außer jener, dass es sich hierbei um eines der erklärten Highlights von Cédric Aurelle, Geschäftsführer des Gallery Weekend, handelt.
→ Kurfürstenstraße 156 | www.tanyaleighton.com
Papierstapel, die, an den Kanten bedruckt, ein Muster ergeben. Hatte schon mein Arzt, an der Seite war dann allerdings der Schriftzug des pharmazeutischen Schenkers zu lesen. Damals schon brilliant, heute oftmals auch noch wunderschön. Aleksandra Domanovic ist eine der Künstlerinnen, die solche Skulpturen erschafft, deren Farbschema nicht sinnentleerte Deko ist, sondern sich aus thematisch selektiertem Bildmaterial ergeben. Sie macht auch anderes, befasst sich aber meist mit der Verbreitung und Rezeption von Bildern und Informationen.
→ Potsdamer Straße 105 | www.galeriefriedlaender.de
"Die Liste österreichischer Künstlerinnen der Nachkriegsgeneration, die den großen Durchbruch geschafft haben, ist kurz. Zu Präsenz auf dem internationalen Kunstmarkt brachten es im Grunde einzig Maria Lassnig und Valie Export." Beide erscheinen im Programm des diesjährigen Gallery Weekend. Weiter geht's im Text: "Weibliche Künstlerinnen hatten es schwer, sich durchzusetzen und zu etablieren. Es verlangt heute einen umso sorgfältigeren Blick auf die jüngere Kunstgeschichte, um Positionen neu zu bewerten, die das „Betriebssystem Kunst“ außen vor gelassen hat. Eine davon ist Martha Jungwirth." Die findet bei Friedlaender einen sichtbaren Platz.
→ Holzmarktstraße 15 | www.gerhardsengerner.com
"Paper Sir". Überarbeitete, übermalte, neu verklebte, arrangierte ... Fotografien des Hamburgers Dirk Stewen.
→ Niebuhrstraße 5 | www.galeriemichaelhaas.de
Doppelshow: Skulpturen von John Issacs (nicht der Basketballspieler aus Panama) und Nicole Bianchet.
→ Blumenthalstr. 8 | www.sassatruelzsch.com
Doppelshow von Roswitha Hecke und Erik Steinbrecher. Der schweizer Konzeptkünstler führe "seine ambulante Praxis mit neuen hybrid skulpturalen Arbeiten fort", liefere "Kommentare des Männlichen". Was sich dahinter verbirgt, hinter dem Männlichen sowie dem Versprechen, ist mir ein Rätsel. Seine Publikationen aber, u.a.verfügbar bei MOTTO DISTRIBUTION, sind definitiv einen Griff in's Regal wert. Und daher bestimmt auch die Ausstellung.
→ Tempelhofer Ufer 22 | wentrupgallery.com
Nevin Aladag und ihre Teppiche. Hoffentlich! Ein Highlight waren früher jene Kinderzimmer, die durch Ausleger, welche Dörfer ab- oder ein Spielfeld nachbildeten, grenzenlos erschienen. So ähnlich nur sozialkritischer werden die Perserteppiche von der türkischen Multimediakünstlerin interpretiert, zu Paravents umgestaltet und zweckentfremdet. Toll – bestimmt auch ihre anderen Arbeiten.
Als Zugabe, die Gruppenausstellung "Traces of Life" in der fragile und überwältigende Schlüsselmomente des künstlerischen Schaffensprozesses reflektiert werden.
→ Philippstraße 13 | www.galerieneu.net
Malereien von Jana Euler.
→ Tempelhofer Ufer 11 | www.moellerfineart.com
Neben Eigen+Art (Galerie der Nicolai-Brüder) ist auch Moeller Fine Arts ein familienfreundlicher Ort: die Holzarbeiten von Papa und Sohn Feininger, namentlich: Lyonel und T.Lux, werden hier, als Spiegel ihrer Zeit, gegenüber gestellt.
→ Potsdamer Straße 77-87 | www.plan-b.ro
Ciprian Muresan. Nie zuvor gehört. Ab jetzt nicht mehr vergessen.
→ Schöneberger Ufer 71 | http://www.aurelscheibler.com
Curt Stenvert kam als Kurt Steinwendner in Österreich zur Welt. Der poetische Werktitel " Die einundzwanzigste menschliche Situation: Als junge Frau zu Seife verkocht (Opus 163), 1964" verschweigt nicht die Referenz des Malers und Filmemachers zu Neosurrealismus, Pop-Art, Neodada, Fluxus und Nouveau Réalism. Seine Ausstellung bei Aurel Scheibler "Vorstoß ins Niemandsland bezieht sich auf einen Film des Tausendsassa; sein Beisatz "Auf der Suchenach einer neuen Humanitas aus dem Jahr 1975" verweist auf das zentrale Thema des Künstlers, die Fragen der Existenz nämlich. Eine Existenzerhellung über das Auge verspricht der Österreicher. Mal sehen.
→ Schöneberger Ufer 65 | www.estherschipper.com
Urs Rondinons Arbeiten: weiß. Ein weißer Olivenbaum, Handabdrücke in weißem Gips, übergroße Glühbirne aus weißem Wachs, weißer Schnee der von der Decke auf weißen Galerieboden fällt. Dem monochrome Raum fehlen Orientierungspunkte. Und so werden für die Ausstellung bei Esther Schipper, Motiv ist Zeitlosigkeit, die Scheiben nicht verdunkelt sondern verweißt. Drinnen Pferdeskulpturen aus Bronze – auch das ein wiederholendes Material – auf grasloser Holzweide. Hü Hot! weiter in den Keller, wo „Untitled (Dotted Line)" eine Installation von Ceal Floyer auch euch im Studio Space wartet. Ceal Floyer – jene Künstlerin, die zur Pressekonferenz der documenta (13) lautstark Nägel knabberte. Es war ihre offizielle Performance. "Ceal Floyer macht es sich nicht einfach. Auch wenn es manchmal so aussieht." (Marcus Woeller für soundslikeme) Readymades ihr Produkt, ihre Stimme äußerst leise aber äußerst komisch.
→ Kurfürstenstraße 13 | www.sommerkohl.com
Gezeigt werden Zeichnungen des schottischen Künstler Paul McDevitt. Während sich die Serie „A Life Without Shame“ thematisch sowie inhaltlich auf die Theorie Adam Smith's, Begründer der Nationalökonomie, bezieht, sind des Künstlers eigenen, oftmals unbedeutenden Gedankenfetzen, seine Notizen der einzige Referenzpunkt für „Notes to Self“.
→ Am Kupfergraben 10 | www.cfa-berlin.com
Heimspiel für Saskia, die Galerie Bastian wird im gleichen Haus mit Anselm Kiefer Werken am Gallery Weekend geöffnet sein. CFA zeigt den Tiroler Künstler Markus Bacher ("Malen ist ja eine andere Art des Redens"), der mit seinen starken, großformatigen Arbeiten mit Betrachtungspunkt und Blickwinkel spielt und spannende Details entdecken lässt. Thomas Kiesewetter und seine elgant-abstrakten Skulpturen standen schon in den angesagtesten Galerien der Welt, mit ihren starken Farben zusammen mit den teils fragilen Formen sehen sie immer so aus, als wären sie im Entstehen eingefroren worden.
→ Markgrafenstraße 67 | www.carliergebauer.com
Eine Einzelausstellung von Michel François “Pieces of Evidence”, zeigt alle Facetten seines nicht festgelegten Repertoires: Installation, Video, Photographie und Skulptur. Jessica Rankin und Kirsi Mikkola werden in Ergänzung zu dem Künstler gezeigt.
→ Invalidenstraße 117, Entrance Schlegelstraße 26 | www.mehdi-chouakri.com
Saadane Afif hat an den besten Kunsthoschulen Frankreichs studiert und wird mit der Ausstellung "Varieté" vertreten sein. Die gute Ausbildung sieht man der Ästhetik seiner interdisziplinär angelegten Kunst auch an: er bezieht die Kunstgeschichte in neue Medien herein, oftmals werden Texte in Musik umgewandelt
→ Obentrautstraße 21 / Haus 17 | www.circusberlin.de
not in your face. Özlem Altin stellt das Konzept des Körpers in den Fokus ihrer Arbeit, dabei wird das wichtigste Merkmal der Identität, das Gesicht, abgedeckt, verändert und unkenntlich gemacht was zu einer neuen Anonymität der Person führt und so spannende Wechselbeziehungen zwischen Körper und Objekt herstellt. Die Arbeiten bestehen aus mehrlagigen Collagen.
→ Auguststraße 11 | www.michaelfuchsgalerie.com
“Silent Moments/Cosmic Light” by Silva Gertsch and Xerxes Ach. Das Künstlerpaar arbeitet zusamen in Italien und verbindet Malerei mit Licht und Farbe. Silvia Gertsch bringt ihre diffus wirkenden figurativen Werke in der Hinterglasmalerei zum Enstehen, Xerxes Ach malt abstrakt mit Tempera auf Baumwolle. Beide Formen ergänzen sich wunderbar und schaffen es die Schönheit von Licht einzufangen.
→ Marienstraße 10 | www.johnengalerie.de
Hans-Peter Feldmann dürfte der am meisten gezeigte Künstler des Gallery Weekends sein. Die Johnen Galerie zeigt Arbeiten, von denen er sich vom 19./frühen 20. Jahrhundert inspirieren ließ.
→ Rosa-Luxemburg-Straße 43 | www.galeriekamm.de
Schwarzer Humor bei den Skulpturen von Christoph Meier.
→ Karl-Liebknecht-Straße 29, 4th Floor | www.aktnz.com
Die gezeigte Künstlerin Avery Singer ist jünger als die Autorin dieses Beitrags und somit die jüngste Künstlerin des gesamten Gallery Weekends. Sie erzählt ganze Geschichten in ihren Arbeiten und es braucht eine Weile um sie zu lesen, aber jede Minute ist es wert. Also die Werke der Künstlerin, nicht der Autorin.
→ Friedrichstraße 235 | www.meyer-riegger.de
Die Tschechin Eva Kotátková zeigt alle Formen des Selbst in einer Zeit der aufgesetzten Uniform der Bildung und Gesellschaft in Zeichnungen, Kollagen, Skulpturen, Installationen und Performances.
→ Linienstraße 155 | www.neugerriemschneider.com
Wenn mit einem Künstler dramatische Lebensgeschichten einhergehen wie bei Michel Majerus wird das Werk schnell zur Legende. Majerus starb 2002 mit nur 35 Jahren bei einem Flugzeugabsturz. Mit "Beautiful Way" kuratiert von Charles Asprey werden seine großformatigen und installativen Werke, die die Popkultur mit der Kunstgeschichte vereinen in die Stadt gebracht, die was von Legenden versteht. Gezeigt werden außerdem Billy Childish sowie Isa Genzken.
→ Linienstraße 34 | www.nordenhake.com
Die finnischen Photographen Esko Männikkö & Pekka Turunen zeigen ein Essay über die post-sowjetischen Lebensbedingungen und lassen uns mit kargen Landschaften noch einmal richtig frieren.
→ Linienstraße 35 | www.gregorpodnar.com
Der kroatische Künstler Goran Petercol wird mit seiner zweiten Einzelausstellung "Common Places" gezeigt. Anne-Marie Bonnet, Professorin am Kunsthistorischen institut in Bonn schwärmte einst von "asketisch und sinnlich zugleich" wenn sie von Petercols Installationen und Skulpturen spricht. Bei Gregor Podnar sehen wir Lichtinstallationen, Zeichnungen und Skulptur, die den Anspruch hat von allen verstanden zu werden "common" eben, für jeden zugänglich fernab von Bildungsweg und Kunstbezug.
→ Bartningallee 2-4 | www.mickyschubert.de
Daniel Sinsel hat das fertig gebracht, wovon viele kleine Mädchen heute noch träumen: er hat eine Blockflöte mit 22 Karat vergolden lassen. Die Blockflöte ist genauso oft Motiv wie knackige Männerhinterteile. Was der Künstler uns damit sagen will, erschließt sich meinem kunsthistorischen Verstand noch nicht so ganz, sollte aber dringen beim Gallery Weekend untersucht werden.
→ Charlottenstraße 24 | www.galeriethomasschulte.de
Alice Aycock "Super Twister II", Franka Hörnsche-Meyer
→ Oranienburger Straße 18 | www.spruethmagers.com
George Condo Superstar. In den 80ern hießen seine Freunde Jean-Michel Basquiat und Keith Haring. Seine Bilder sind comicartig und verweisen auf, natürlich, Pop-Art. Ein bisschen so, als wäre Picasso in einen Topf voll Smarties und Stimmungsaufhellern geraten. Nie war er so gefragt wie heute, das mag sicherlich daran liegen, dass alle Bilder wider der Vernunft daherkommen. Ebenfalls in den schönen Räumen von Sprüth Magers: Joseph Kosuth und Richard Artschwager.
→ Markgrafenstraße 68 | www.bthumm.de
Anna K.E.
→ Rudi-Dutschke-Straße 26 | www.vwberlin.com
Die quietschvergnügenten Arbeiten von Peter Saul "Neptune and the Octopus Painter” könnten fast im Kinderzimmer hängen, so farbenfroh kommen sie daher. Sauls Werke sind ein großer Batzen Walt Disney gepaart mit Offensivität und Humor.
→ Kohlfurter Straße 41/43 | www.galeriebarabarweiss.de
Barbara Weiss zeigt "Wesenszug" von Ayşe Erkmen, die ihre ersten Arbeiten in Acryl in den Farben weiß und gelb gestaltete und von genau diesen Arbeiten ein Remake installieren wird, mit denen sie Sinn und Unsinn von Material in Design und Architektur in Frage stellt.
→ Köpenicker Straße 126 | www.psm-gallery.com
PSM präsentiert sich zum ersten Mal in ihren neuen Räumen in (Achtung und mit diesem Trendbezirksunwort wirbt die Galerie selbst) KreuzMitte mit “Dear Felix, I am sorry but we are just too scared to fly” eine Ausstellung des Südafrikaners Ariel Reichman als eine Hommage an den 1996 verstorbenen Felix Gonzales Torres. Ein Minimalist interpretiert einen Minimalisten, die fragilen Themen Liebe, Verlust & Abwesenheit stehen hier im unaufgeregten Fokus.